Warum wir falsch auf der Toilette sitzen
Obwohl es unser Körper schon seit Uhrzeiten anatomisch gewohnt ist, den Stuhlgang in der Hocke zu verrichten, sitzen die meisten Menschen im unnatürlichen 90°-Winkel auf der Toilette.
Doch warum ist diese aufrechte Haltung überhaupt falsch?
Unser Körper ist es von Natur aus gewohnt beim Stuhlgang zu hocken
Die ersten Menschen in der Steinzeit hatten keine andere Wahl und hockten sich beim Stuhlgang hin. Daher ist es kein Wunder, dass sich unser Körper in den mehreren tausenden von Jahren an diese Haltung beim Stuhlgang gewöhnt hat. Auch wenn die für die westliche Zivilisation typische Sitztoilette für die meisten Menschen als ganz normal und natürlich empfunden wird, ist diese für unseren Körper nicht besonders gesund.
Warum ist die aufrechte Sitzhaltung so schlecht für unseren Darm?
Bei der Sitzposition im 90°-Winkel wird unser Darm durch einen schlingenförmigen Schließmuskel (Musculus Puborectalis) abgeklemmt. Dadurch erschweren wir uns unnötigerweise den Stuhlgang und begünstigen die Entstehung von Hämorrhoiden, Verstopfungen und Blähungen. Außerdem können die Kotrückstände, die im Darm durch die unvollständige Entleerung verbleiben, schwerwiegende Darmkrankheiten hervorrufen.
Aus diesem Grund empfiehlt sich von dieser „falschen“ Sitzhaltung wieder zur natürlichen Hockposition im 35°-Winkel zu wechseln.
Kleine Kinder hocken sich intuitiv hin, wenn sie ein großes Geschäft erledigen möchten.
Die Evolution steckt noch in unserem Körper.

„Quarks & Co“ empfiehlt das Hocken auf der Toilette
Das WDR-Format Quarks & Co zeigt in der Sendung „Sitzen oder Hocken? Wie wir unser Geschäft am besten verrichten“ warum unser Körper es evolutionsbedingt gewohnt ist beim Stuhlgang zu hocken.
Dr. Mathias Löhnert (Klinikum Bielefeld) erklärt, warum die 35°-Hockhaltung beim Stuhlgang bedeutend gesünder für unseren Darm ist.
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